Am 11. Februar 2022 fand an unserer Schule erneut unser halbjährlicher medienpädagogischer Projekttag statt. Für die Schüler*innen der 5. bis 10. Klassenstufe entfiel der klassische Unterricht zugunsten einer zielgerichteten Medienbildung.
Um die Kinder und Jugendlichen in ihrer Medienkompetenz zu stärken, wurden an diesem Tag Schwerpunkte der Medienbildung thematisiert. Im 5. Jahrgang ging es um das Thema „Internetrecherche“. Die Schüler*innen lernten den Umgang mit den bekannten Suchmaschinen, aber auch, welche Suchmaschinen es speziell für Kinder gibt und wie diese genutzt werden können. Auf diesen „vereinfachten“ Suchmaschinen werden nur geprüfte, altersangemessene und in einfacher Sprache formulierte Inhalte angezeigt.
Der 6. Jahrgang hat sich mit dem „Cyber-Grooming“ beschäftigt. Dabei versuchen Erwachsene mit bösen Absichten und falschen Identitäten Kontakt zu Kindern im Internet aufzunehmen. Im Projekt wurde thematisiert, wie Kinder ihre Privatsphäre und ihre persönlichen Daten im Internet schützen und sich bei eventuellen Vorfällen zur Wehr setzen können und müssen. Der 7. Jahrgang hat sich mit „Kopierschutz, Urheberrecht und Datenschutz“ beschäftigt. Kernziel dieser Einheit war es, rechtliche Vorgaben kennenzulernen und eigenes Verhalten zu reflektieren. Der 8. Jahrgang hat sich mit „Online- und Computerspielsucht“ befasst. Fallbeispiele wurden dabei auf Suchtverhalten untersucht und typische Anzeichen für ein Suchtverhalten herausgearbeitet. Tipps zum Schutz und Anlaufadressen für Hilfe und Unterstützung wurden darüber hinaus thematisiert. Im 9. Jahrgang wurde das Thema „Sexualität im Internet“ behandelt. Untersucht wurde, wie Sexualität in Werbestrategien von Produkten gezielt eingesetzt und wie die Darstellung von Personen im Internet zunehmend sexualisiert wird. Welche Folgen diese gesellschaftliche Perfektionierung des Schönheitsideals für die eigene Wahrnehmung haben und wie man sich dagegen schützen kann, wurde im weiteren Tagesverlauf thematisiert. Der 10. Jahrgang hat sich mit „Fake News“ auseinandergesetzt. Es wurde untersucht, wie „Fake News“ zur (politischen) Meinungsbildung genutzt werden können und wie sich dieser Effekt durch technische Maßnahmen und Möglichkeiten noch verstärken lässt. An verschiedenen Beispielen wurde geprüft, wie man „Fake-News“ erkennen und sich vor ihrer Wirkung schützen kann.
Umgesetzt wurde dieser Projekttag durch den engagierten Einsatz unserer Tutor*innen, die sich somit in ihren Klassen gezielt der Medienbildung widmen und auch bei sehr persönlichen Problemen und Belangen eine wichtige Säule darstellen.